Engagement2022-12-19T13:41:36+01:00

Engagement

im Hamburger Hospiz im Helenenstift

Ehrenamt Hospiz

In der Hospizarbeit engagieren sich viele Bürgerinnen und Bürger. Darüber freuen wir uns sehr, denn Hospiz ist fundamental auf diese Mitwirkung angewiesen! Durch Zeit- und Geldspenden wird Hospiz zu dem, was es ist: Die Verwirklichung der Idee, dass abschiednehmende Menschen im Sterben wie auch in der Trauer wertfreien und voraussetzungslosen Respekt, die Wahrung ihrer Selbstbestimmung und solidarische Zuwendung von ihren Mitmenschen erfahren.

Auch Sie überlegen, Menschen und ihre An- und Zugehörigen in den letzten Lebenswochen und -monaten zu begleiten? Dann haben Sie die Chance, viel über sich selbst, das Leben und den Tod zu lernen. Nur Mut, wir finden gemeinsam heraus, ob dieses Ehrenamt zum jetzigen Lebenszeitpunkt für Sie stimmig ist!

Tätigkeitsfelder für das Ehrenamt

Ambulante Hospizarbeit

Am Lebensende möchten wir dort leben und sterben dürfen, wo wir uns geborgen und zu Hause fühlen, meist in unserem vertrauten Umfeld. Ehrenamtliche Hospizler*innen, die sich im Ambulanten Hospizberatungsdienst engagieren, tragen dazu bei, dass dies gelingt, denn Einsamkeit, unzureichende Versorgung oder die Anforderungen des Alltages stehen diesem Wunsch oft entgegen. Ehrenamtliche ambulante Hospizler*innen besuchen lebensbegrenzend erkrankte Menschen und ihre An- und Zugehörigen in den Wochen und Monaten des Abschieds. Sie begleiten in der vertrauten Wohnung, im Pflegeheim oder im Krankenhaus. Entsprechend den Wünschen der Betroffenen bieten sie freundliche stille oder sprechende Gesellschaft an, ermöglichen Freizeitaktivitäten, entlasten durch Alltagshilfen oder bieten Sitzwachen für dringend benötigten Schlaf an.

Stationäre Hospizarbeit

Zu Gast in unserem stationären Hospiz sind tödlich erkrankte Menschen, deren Verbleib im vertrauten Umfeld nicht möglich ist. Dies kann der Fall sein, wenn leidvolle Symptome kontinuierlich pflegerisch oder medizinisch gelindert werden müssen oder die notwendige Versorgung die An- und Zugehörigen überfordert. Ehrenamtliche stationäre Hospizler*innen bieten Begleitung an, die sich insbesondere an lebensbegrenzend erkrankte Gäste richtet. Ganz nach den Wünschen der Gäste bieten sie freundliche stille oder sprechende Gesellschaft an, ermöglichen Spaziergänge sowie kleine Unternehmungen. Außerdem sorgen sie durch Freizeitaktivitäten wie Kaffeerunden und Bastelnachmittage, Blumenpflege oder Empfangsdienste für die gastfreundliche Atmosphäre im Hospiz oder übernehmen kleine Aufgaben in der Hauswirtschaft.

Öffentlicharbeit

Alle Ehrenamtlichen sind Teil der Bürgerbewegung Hospiz und tragen die Hospizidee in die Gesellschaft. Zusammen mit den hauptamtlichen Kolleg*innen wirken sie auch in der Öffentlichkeitsarbeit mit, organisieren Veranstaltungen, richten Feste aus und ermöglichen so lebendigen Austausch und die Weitergabe von Wissen und persönlichen Erfahrungen.

Selbsterfahrung

Das Ehrenamt Hospiz wird aus Haltung und Achtsamkeit gespeist. Daher gehören die Teilnahme an einer umfassenden Schulung, Selbstreflexion in Form von Dokumentation, Supervision, kontinuierlicher Fortbildung und Selbstfürsorge dazu.

Ehrenamt – warum?

Hospizarbeit, die den ganzen authentischen Menschen fordert, schafft intensive Nähe zu uns selbst und den von uns begleiteten Menschen. Eine innere Reifung und Persönlichkeitsentwicklung bleibt in der Sterbebegleitung nicht aus! Auch ist es zutiefst sinnstiftend und erfüllend, am Schicksal anderer Anteil zu nehmen und zu spüren, wie gut diese Solidarität Betroffenen tut.

Der kleine Urlaub vom Ego, wenn wir ein bisschen unserer Lebenszeit in den Dienst anderer stellen, lässt uns zudem erkennen, was wirklich wichtig ist. Auf diese Weise schenkt Hospizarbeit Klarheit für das eigene Leben und ermöglicht spannende Lernprozesse. Der Zusammenhalt im Team sowie die kontinuierliche Unterstützung durch die Hospizkoordinatorinnen, die Supervision und Fortbildungen anbieten, stärken uns für den Alltag. In einer offenen und vertrauensvollen Teamatmosphäre entstehen oft Freundschaften, die unser soziales Netz ergänzen.

Sich zu verschenken und dadurch beschenkt zu sein,
beides geht im Hospiz also Hand in Hand!

KURSE EHRENAMT HOSPIZ

Für die ehrenamtliche Mitarbeit ist eine Auseinandersetzung mit der Lebenswirklichkeit von tödlich erkrankten Menschen und deren Angehörigen Voraussetzung. Deshalb nehmen die Hospizler*innen vor Beginn ihrer Tätigkeit an einer umfangreichen Schulung teil, die sich je nach Tätigkeitsfeld über vier (stationäre Hospizarbeit) oder fünf Monate (ambulante Hospizarbeit) und 80 bis 100 Unterrichtseinheiten erstreckt. Unterrichtsschwerpunkte sind Biografiearbeit, Kommunikation, Kraftquellen und Selbstreflexion. In einem Praktikum erleben sich die künftigen Hospizler*innen erstmals im Kontakt mit hilfsbedürftigen Menschen und reflektieren ihre Erlebnisse in einer engmaschigen Supervision. So sind Hospizler*innen gründlich auf ihre Aufgabe vorbereitet und vor Überforderung geschützt.

  • der Wunsch, ehrenamtlich tätig zu werden
  • möglichst emotionale Stabilität und Ressourcen (keine akuten Verluste)
  • möglichst stabile Lebensumstände (keine Pflegebedürftigkeit eines nahen Familienmitgliedes, Umzug, Arbeitsplatzwechsel…)
  • Toleranz gegenüber anderen religiösen und moralischen Werten
  • Bereitschaft zur Selbstreflexion und Dokumentation
  • Bereitschaft zur Teilnahme an Schulung, Supervision und Fortbildung
  • kein anderes Ehrenamt im mitmenschlichen Bereich, das gleichzeitig ausgeübt werden soll
  • Bereitschaft, bei Festen oder in der Öffentlichkeitsarbeit mitzuwirken (Infostände, Kuchen backen…)
  • die Verpflichtung zur Verschwiegenheit
  • sowie die Bereitschaft, sich auf eine mindestens einjährige Mitarbeit einzulassen
  • zeitliche Kapazität von wöchentlich mindestens drei Stunden plus Anfahrtszeit

Kontakt

Sie sind sich noch nicht ganz sicher, ob Ihr Einsatz an diesem Ort mit diesen Personen und zum jetzigen Lebenszeitpunkt stimmig ist? Nur Mut, wir finden es gemeinsam heraus!

Melden Sie sich für einen Schnuppertag Ehrenamt Hospiz sowie für die Infoabende an oder nehmen Sie an unseren Vorträgen und Führungen teil.

Erste Fragen beantworten wir auch telefonisch und/oder per Mail.

Ehrenamt im Ambulanten Hospizdienst:

Tel: 040-38 90 75-204
Mail: hospizberatungsdienst@hamburger-hospiz.de

Ehrenamt im Stationären Hospiz:

Tel: 040-38 90 75-0
Mail: veranstaltungen@hamburger-hospiz.de

Ansprechpartner*innen

Ehrenamt im Ambulanten Hospiz

Cordula Reifegerste

Diplom-Psychologin

Sandra Engels

Palliativfachpflegekraft

Martina Bozkurt

Palliativfachpflegekraft

Annette Lange

Sozialarbeiterin / Palliative Care

Ehrenamt im Stationären Hospiz

Kirsten Hansen

Diplom-Psychologin

Metta Schmidt

Diplom-Sozialpädagogin und Psychotherapeutin (HP)

ZEIT SPENDEN

Spenden Sie Ihre Zeit mit einem Ehrenamt.

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Gutes tun – über Ihre Testamentspende

Ihr Testament bietet Ihnen die Möglichkeit, liebgewonnene Menschen zu bedenken sowie Ihr Vermögen sinnstiftend und werteorientiert zu vererben. Die Arbeit im Hamburger Hospiz im Helenenstift steht für Selbstbestimmung und Lebensqualität am Lebensende und in der Trauer sowie für Mitmenschlichkeit und Solidarität. Wenn Sie die Hospizarbeit in Hamburg durch Ihr Testament stärken möchten, haben Sie viele Möglichkeiten: Sie können das Hamburger Hospiz im Helenenstift als Erben einsetzen, ein Vermächtnis formulieren, sodass Ihre Erben einen bestimmten Betrag oder Wertgegenstand aus Ihrem Vermögen an das Hamburger Hospiz im Helenenstift weitergeben, oder Ihre Hinterbliebenen zu einer Gedenkspende anregen. Als gemeinnützige Organisation sind wir von der Erbschaftssteuer befreit. Ihre Zuwendung kommt ungeschmälert der Hospizarbeit zugute. Die Geschäftsführung, Silke Grau, und der Schatzmeister Ulrich Meinecke beantworten gern Ihre Fragen.

Kontakt aufnehmen!
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