Abschied von Ute Meißner

Ende letzter Woche ist unsere langjährige Hospiz-Seelsorgerin Ute Meißner gestorben. Erst wenige Tage zuvor war die evangelische Pastorin im Ruhestand in der Friedenskirche in Altona-Ost verabschiedet und mit dem Ansgarkreuz, der höchsten Auszeichnung der Nordkirche für ehrenamtliches Engagement, ausgezeichnet worden. Da Frau Meißner aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst an der Veranstaltung teilnehmen konnte, nahmen ihre Verwandten die Ehrung entgegen.

Im Hospiz im Helenenstift gehörte Ute Meißner viele, viele Jahre zum ehrenamtlichen Team. Nie stellte sie sich unseren Gästen und deren Zugehörigen als Pastorin vor, sondern immer als Seelsorgerin. Unprätentiös und feinsinnig bot sie ihre Besuche an – ihr ging es immer um die menschliche Begegnung, den Austausch über Gelebtes, Gewünschtes, Verlust, Trauer und die Wichtigkeit des Augenblicks. Das Zusammensein konnte Gespräche oder Gebete beinhalten, stilles Beieinandersein und immer Zuwendung – menschliche Wärme. So war sie bei vielen unserer Gäste willkommen, völlig unabhängig davon, ob diese sich als gläubig betrachteten oder nicht.

Wir werden Ute Meißner nicht vergessen, sondern bleiben ihr in großer Dankbarkeit verbunden.

Published On: 10. März 2025Categories: Ehrenamt, Hospizarbeit

Related Posts