Erinnerung an Doris Waschk-Balz

Kunst im öffentlichen Raum: Seit 45 Jahren gehört der „Ottenser Torbogen“ am Spritzenplatz (vor der Gaststätte Möller) unverrückbar zum Viertel, viele Menschen verabreden sich vor der Bronze-Plastik. Geschaffen wurde das Kunstwerk von der Bildhauerin Doris Waschk-Balz.

Im März dieses Jahres ist die Künstlerin im Alter von 82 Jahren bei uns im Hospiz gestorben.

Wir sind dem Hospiz im Helenenstift sehr dankbar. Nach sehr schwierigen letzten Monaten für meine Frau, die auch meinen Sohn und mich (selbst im Rollstuhl) in der Betreuung sehr in Anspruch nahmen, waren wir schon ziemlich erschöpft und verzagt. Da war für uns ihre Aufnahme und Pflege bei Ihnen einfach wunderbar rettend. Sowohl in der so unaufgeregt kompetenten wie behutsamen Betreuung – als auch im Umgang mit uns, der Familie, die ziemlich unübersichtlich überfordert und traurig war. Ihre Begleitung war für uns (bis hin zur Kaffee-Kuchen-Runde) etwas unendlich „Normales“, das uns einen Ausweg aus dem Bangen und einer eher verwirrten Hilflosigkeit ahnen ließ. Dafür sind wir dankbar – und deswegen nutzen wir die Chance, Stücke zu stiften, die für die Arbeit der Bildhauerin Doris Waschk-Balz typisch sind, an sie erinnern – und die nun Ihre so wichtige und gute Arbeit im Hospiz etwas unterstützen sollen.“
(Klaus Waschk)

Klaus Waschk hat dem Hospiz großzügig drei Werke seiner Frau überlassen: zwei Terrakotta-Figuren und einen Bronzeguss (siehe Film). Diese können bei der 13. Benefiz-Kunstauktion ersteigert werden, die noch bis zum 7. Dezember läuft.

 

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