Der Dezember in den Hospizen in Altona und Bergedorf
Der Dezember ist im Hospiz, zumindest bei uns, traditionell eine Zeit, in der kleine Veranstaltungen für die Hospizgäste und ihre An- und Zugehörigen wichtiger sind als große Events mit vielen Besucherinnen und Besuchern „von draußen“.
Die dabei entstehenden Töne müssen gar nicht so leise sein, aber der Charakter unserer vorweihnachtlichen Aktivitäten lässt sich durchweg als familiär beschreiben.
Zwar dringen, so wie hier, gelegentlich kleine Erzählungen und Fotos an die Öffentlichkeit, aber diese konzentrieren sich eher auf das Einfangen von Stimmung und Atmosphäre als auf eine akkurate Berichterstattung.
Wenn auf den Fotos Menschen zu sehen sind, dann handelt es sich meist um die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Hospize. Das handhaben wir grundsätzlich so, weil uns die Privatsphäre der von uns begleiteten Menschen am Herzen liegt.
Wir freuen uns, wenn Gäste und Besuchende unsere Einladung z. B. zu einer musikalischen Einlage oder einem Film- oder Bastelnachmittag im Wohnzimmer des Hospizes annehmen, und selbstverständlich stehen sie auch im Mittelpunkt unserer Bemühungen in diesen Momenten - jedoch eben nicht im Mittelpunkt unserer Berichterstattung.
Weihnachten und Silvester werden auch im Hospiz gefeiert, durchaus stimmungsvoll und mit großem Einsatz, immer auch in dem Bewusstsein, dass dies für so manche*n Anwesende*n das letzte Weihnachtsfest oder der letzte Jahreswechsel sein wird. Wem nicht nach Dinner for One und Feuerwerk zumute ist, bekommt eben Besuch im Zimmer und kann sich Leckereien vom Partywagen aussuchen.
Oder alle Feierlichkeiten ignorieren – auch das wird natürlich respektiert. Viele der Hospizgäste und ihre An- und Zugehörigen freuen sich aber über einen geselligen Abend mit einem schönen Essen – und das wiederum freut die beteiligten haupt- und ehrenamtlichen Kolleg*innen.
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